Was bedeuten E-Bike Sensoren ?

Die Sensortechnik ist ähnlich wichtig wie Motor oder Akku. Sie regelt die Übertragung der Motorkraft auf den Antrieb. Ein geringer Energieverbrauch wird durch eine feine Abstimmung erzielt und führt zu einem harmonischen Tretgefühl.

Verschiedene Sensoren übermitteln den Impuls der Fortbewegung. Homogenes Schalten und eine gleichmäßige Trittfrequenz helfen dem Motor, Bewegungen richtig umzusetzen. Also richtig Fahrradfahren lernen!

Es gibt unterschiedlichste Sensorsysteme. Die gebräuchlichsten sind:

Bewegungssensor oder Trittfrequenzsensor

Dieses System ist kostengünstig und einfach in Herstellung und Aufbau. Die Motoransteuerung erfolgt über einfache „AN“- und „AUS-Schalter“. Der Sensor reagiert nur auf Bewegung der Kurbel. Dreht sie sich, gibt es einen Kontakt und der Motor schaltet sich an. Wird das Treten eingestellt, stoppt der Motor. Ideal für Fahrer mit geringer Beinkraft. Meist kann man vom Lenker aus eine Motorleistung von 25, 50 oder 100 Prozent abrufen. Wenn die Trittfrequenz nicht gleichmäßig ist, kann die Motorleistung eventuell nicht eingestellt werden. Dann gibt der Motor 100% Power, auch wenn dies nicht gewünscht ist. Dadurch fährt man schneller als beabsichtigt, und die Reichweite kann sich verkürzen. Gleichmäßiges Treten ist deshalb wichtig. Bewegungssensoren sind geeignet für Einsteiger oder Fahrer, die nur noch über wenig Kraft verfügen.

Kraftsensor

Hier wird über die Tretlagerachse oder die Hinterradachse die vom Fahrer in den Antrieb gebrachte Kraft festgestellt. Über sogenannte Dehnmessstreifen misst ein Sensor in der Antriebsachse Verbiegungen und Verwindungen im tausendstel Millimeter-Bereich und gibt die Daten an den Motor weiter. Die Elektronik steuert nach diesen Daten den Motor und unterstützt den Fahrer stärker, wenn erhöhter Druck vorliegt. Besonders bei sportlichen Fahrern kommen Kraftsensoren zum Einsatz, während bei schwächeren Radfahrern eher andere Systeme genutzt werden. Die Kraftsensormessung wurde von Panasonic perfektioniert. Bei diesen Sensoren wird nicht nur die Kraft gemessen, sondern auch das Drehmoment ermittelt, dass auf die Tretlagerachse einwirkt. Hierdurch erreicht der Sensor eine optimale Energieersparnis. Die Panasonic-Sensorik ist in drei Stufen schaltbar. Eine 50 bis 150-prozentige Unterstützung ist so möglich.

Drehmomentsensor

Der Sensor misst das angebrachte Drehmoment an der Kurbel. Für sportliche Fahrer besonders geeignet, aber auch in der Herstellung aufwändiger und teuer. Der Fahrer kann durch seinen Druck auf die Pedale selbst bestimmen, wie stark der Motor unterstützen soll. Das System ist von einer permanenten Abstimmung auf die Topografie abhängig und eignet sich besonders für sportliche Fahrer und weniger für die, die nur noch geringe Beinkraft haben.